Dem laufend angepassten Hygienekonzept, der Aufklärung und Sensibilisierung der Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitenden und den hausintern in der Pflege angewandten Schutzkonzepten ist es zu verdanken, dass der aktuell eingetretene Impfdurchbruch bei Bewohnerinnen, Bewohnern und Mitarbeitenden schnell erkannt wurde und geeignete Maßnahmen durch die GEVITA getroffen werden konnten.
Ein aufmerksamer Mitarbeiter des vollstationären Pflegebereichs hat bei den regelmäßig durchgeführten Selbstkontrollen Symptome diagnostiziert, die zu einem gesondert veranlassten Schnelltest (ohne Befund) und einem anschließend ärztlich durchgeführten PCR-Test geführt haben. Trotz im Januar 2021 abgeschlossener zweifacher Covid-19-Impfung ergab der PCR-Test einen positiven Befund. Die unverzüglich in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt am 12.08.2021 und den Tagen danach durchgeführten PCR Reihentestungen im vollstationären Pflegebereich und PCR-Testungen der Kontaktpersonen ergaben bei 5 Bewohnerinnen und Bewohnern und 5 weiteren Mitarbeitenden positive C-19-Ergebnisse.
Alle PCR-positiv getesteten Mitarbeitenden hatten einen vollständigen Impfstatus mit ausreichend lange zurückliegender Zweitimpfung. Bei 2 Bewohnerinnen und Bewohnern sind die Covid-19-Impfungen noch nicht vollständig abgeschlossen. Die GEVITA hat unter Abwägung aller Optionen, insbesondere solcher zum Schutz der Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohnern und der Mitarbeitenden, am 13.08.2021 einen hausinternen Quarantänebereich eingerichtet. Die Umsetzung wurde mit dem Gesundheitsamt abgestimmt und durch die GEVITA-internen Fachstellen der Pflege, Hauswirtschaft und Hygiene begleitet.
Der nach wie vor bestehende „Lenkungskreis Covid-19“ der GEVITA Residenz Müllheim koordiniert sämtliche Aktivitäten und Maßnahmen in diesem Zusammenhang. Die Leitung obliegt Herrn Johannes Kölbel (Residenzleitung). Die Geschäftsleitung mit Herrn Michael Hünninger ist in die Prozesse und Maßnahmen eingebunden. Die ärztliche Begleitung durch die Betriebsärztin Dr. Irene Preis und ihren Praxiskollegen, Dr. Bernd Gugel, und durch die jeweiligen Hausärzte der Bewohnerinnen, Bewohner und der Mitarbeitenden, ist für die GEVITA eine große Hilfe.
Alle direkt und indirekt betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und Betreuer sind von der GEVITA über die erforderlichen Schutz- und Quarantänemaßnahmen und die damit verbundenen Auswirkungen unverzüglich und umfassend unterrichtet worden.
Nach Aussage des Gesundheitsamts des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald wird derzeit verstärkt wahrgenommen, dass es immer wieder zu Durchbrechungen des Impfschutzes, insbesondere bei Personen kommt, deren Impfungen schon einige Monate zurückliegen.
Die GEVITA hat und wird weiterhin alle erforderlichen und ihr möglichen Maßnahmen ergreifen, solche Impfdurchbrechungen zu vermeiden. Bis zum aktuell aufgetretenen Impfdurchbruch ist dies durch das systematische Vorgehen und permanente Monitoring auch gelungen.
Die neuen Erkenntnisse der Gesundheitsämter und die aktuell zu verzeichnenden Impfdurchbrüche in Pflegeeinrichtungen, so auch bei GEVITA, legen jedoch nahe, nicht nur Ende September 2021 mit den Dritt- bzw. Auffrischungsimpfungen der Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner und anderer vulnerabler Gruppen zu beginnen, sondern erfordern nach Ansicht der Geschäftsleitung der GEVITA unabdingbar die gleichzeitige Einbeziehung der Mitarbeitenden dieser Einrichtungen in die Auffrischungsimpfungen.